Arbeitszeit
45 Min
Ruhezeit A
Ruhezeit B
20-24 Std.
44-48 Std.
Niveau
Mittel
Pizzateig selbst machen
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45 Min
20-24 Std.
44-48 Std.
Mittel
Hier sind einige Gründe, warum man diesen Text über die Herstellung von Pizzateig lesen sollte:
Basis für großartige Pizza: Der Pizzateig bildet die Grundlage für jede Pizza, und die Qualität des Teigs kann einen erheblichen Einfluss auf den Geschmack und die Textur der Pizza haben. Wenn man großartige Pizza zu Hause machen möchte, ist es wichtig zu verstehen, wie man den Teig selbst herstellt.
Klare Anleitung: Der Text bietet eine klare Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Herstellung von Pizzateig. Dies ist besonders hilfreich für Anfänger, die noch keine Erfahrung mit der Teigherstellung haben.
Wichtige Zutateninformation: Der Text erklärt die Bedeutung jeder Zutat im Pizzateig, einschließlich des Mehls, des Wassers, der Hefe und des Salzes. Es wird auch empfohlen, welches Mehl am besten geeignet ist und wie man den Teig für verschiedene Ruhedauern vorbereitet.
Alternative Methoden: Der Text bietet zwei verschiedene Methoden zur Zubereitung des Teigs, entweder mit dem Thermomix oder von Hand. Dies ermöglicht es den Lesern, die Methode auszuwählen, die am besten zu ihren Bedürfnissen und ihrem Equipment passt.
FAQs: Am Ende des Textes gibt es eine FAQ-Sektion, die häufig gestellte Fragen zur Teigherstellung beantwortet. Dies hilft, Missverständnisse zu klären und gibt zusätzliche Einblicke in das Thema.
Zeitliche Flexibilität: Der Text bietet zwei verschiedene Zeitspannen für die Teigruhe an (20-24 Stunden und 44-48 Stunden), was es den Lesern ermöglicht, die Methode auszuwählen, die am besten zu ihrem Zeitplan passt.
Zusammengefasst ist dieser Text eine wertvolle Ressource für alle, die lernen möchten, wie man Pizzateig selbst herstellt. Er bietet klare Anweisungen, Informationen zu den Zutaten und verschiedene Methoden, um sicherzustellen, dass der Teig perfekt wird. Für Pizza-Liebhaber, die den Teig als Grundlage für großartige Pizzas schätzen, ist dieser Text ein Muss.
Inhaltsverzeichnis
Der Pizzateig ist die Basis für deine Pizza. Hier fließt unter anderem der meiste Aufwand hinein und anhand des Pizzateiges wird oftmals die Qualität der Pizza gemessen. Damit dein Pizzateig der beste deines Lebens wird, zeige ich dir hier worauf es wirklich ankommt und wie du den Pizzateig selbst machen kannst.
Zutaten
Mehl, Wasser, Hefe und Salz bilden das Grundgerüst einer fantastischen Pizza. Mehr braucht es nicht. Keine Milch, keine Eier, keine weiteren Zutaten.
Mehl
Bei der Auswahl des Mehls ist darauf zu achten, dass du ein sehr feines Mehl kaufst. Pizzamehle sind als Typ „00“ gekennzeichnet und sind im Gegensatz zu anderen Mehlen sehr fein und lassen sich somit zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Aus der Erfahrung meiner letzten Jahren kann ich dir sagen, dass das Pizzamehl im besten Fall einen Eiweißgehalt von 12-13% haben sollte. Dadurch kann der Teig seine volle Elastizität aufbauen und diese wird später bei der Zubereitung der italienischen Pizza benötigt.
Ich konnte mich bislang auf 2 Mehlhersteller festfahren, mit deren Mehl ich sehr gute Pizzateige hinbekommen habe. Hier meine Empfehlungen, falls du deinen Pizzateig selbst machen willst:
Kaltes Wasser eignet sich am Besten, um einen festen Teig zu formen. Der Wasseranteil sollte mindestens 65% betragen. Dieser Prozentwert bestimmt, wieviel Wasser auf wieviel Mehl kommt. Bei 65% habe ich bislang immer eine sehr gute Teigkonsistenz hinbekommen, mit der man den Teig auch entspannt verarbeiten kann.
Je höher der Wasseranteil, desto weicher und feuchter wird der Teig. Dafür wird er bekömmlicher und schlägt nicht zu arg auf die Verdauung. Ein feuchter Teig ist in der Verarbeitung etwas anspruchsvoller, da er stark klebt und sich schwer formen lässt.
Daher habe ich mich mit der 65%igen Variante gut angefreundet, weil der Teig leicht zu verarbeiten und dennoch gut verdaulich ist.
Hefe
Ich verwende die Hefe nicht als Geschmacksträger, deshalb kommt die Hefe im Pizzateig in nur kleinen Mengen vor. Du kannst Trockenhefe oder frische Hefe verwenden. Entscheidend bei der Hefemenge ist letztlich die Ruhedauer des Teiges.
Salz
Ich mag meinen Teig geschmackvoll, deshalb darf es bei mir auch ein bisschen mehr Salz im Pizzateig sein. So werden dann auch die Pizzaränder gegessen und nicht wie so üblich beiseite gelegt. Welches Salz du dann letztlich verwendest ist egal. Er sollte nur nicht zu grob sein, da er sich sonst eventuell nicht gut verteilt und der Teig stellenweise salziger schmeckt.
Rezept für die Basis, um den Pizzateig selbst zu machen.
Pack deine Lieblings-Küchenwaage aus, denn diese ist bei der Pizza Zubereitung ein wichtiges Instrument. Wenn du keine hast oder nicht weißt welche du dir beschaffen sollst, dann empfehle ich dir eine Küchenwaage mit glatter Oberfläche*, damit du diese vereinfacht reinigen kannst. Eine flache Oberfläche ist außerdem später bei der Einteilung der Teiglinge hilfreich.
Wiege die folgenden Mengenangaben bitte genau ab, damit du das bestmögliche Ergebnis erzielen kannst.
Version A: Ruhezeit von 20-24 Stunden
Anleitung Version A
Da ich nicht weiß, wie dein Küchenarsenal daheim aussieht, leite ich dich mit 2 verschiedenen Methoden an. Von Hand und im Thermomix. Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt eventuell die Anleitung um weitere Methoden bzw. Geräte erweitern.
Wichtig: Beim Kneten solltest du drauf achten, dass kein Mehl nachträglich hinzugefügt wird, weil dadurch sonst das Glutengerüst aufgebrochen wird und der Teig dann an Elastizität verliert.
Von Hand kneten
- Fülle das kalte Wasser in eine große Schüssel.
- Löse die Hefe im Wasser auf.
- Schütte die Hälfte der Mehlmenge in die Schüssel mit Wasser und verrühre alles (ca. 4-5 Minuten), bis das Mehl aufgenommen wurde. Nutze deine Hände oder zu Beginn einen Kochlöffel.
- Rühre das Salz für ca. 4-5 Minuten mit unter.
- Schütte nun die andere Hälfte des Mehles in die Schüssel und vermische alles zusammen. Knete alles zusammen, bis der Teig das Mehl größtenteils aufgenommen hat und bereits Form annimmt.
- Jetzt solltest du den Teig auf die Arbeitsfläche stürzen und von Hand kneten. Mit der Innenhand hebst du den halben Teig von unten an und faltest eine Hälfte des Teiges nach innen. Darauf folgt das Andrücken. Diesen Vorgang wiederholst du, bis der Teig das gesamte Mehl aufgenommen hat hat und beginnt klebrig zu werden.
Im Thermomix kneten
- Fülle das kalte Wasser in den Thermomix Behälter
- Zerbröckele die Hefe in das kalte Wasser und starte den Thermomix mit der Teigstufe. Lass die Hefe mit dem Wasser für ca. 3-4 Minuten vermischen.
- Mit einer Kelle schüttest du immer dann Mehl dazu, wenn der Thermomix das zuvor zugeschüttete Mehl unterrührt hat. Das sollte relativ gleichmäßig funktionieren.
- Vor der letzten Kelle Mehl, gibst du das Salz hinzu und lässt es in den Teig einkneten.
- Nachdem auch die letzte Kelle Mehl hinzugegeben wurde, wird es für den Thermomix allmählich anstrengend und beginnt auch bald herumzuspringen. Halte den Thermomix einfach fest und beobachte den Teig. Wenn ihr merkt oder hört, dass der Thermomix an seine Grenzen stößt, wird es Zeit den Teig auf eine saubere Oberfläche zu heben und ihn dann von Hand weiterzubearbeiten. Siehe Punkt 6 bei „Von Hand kneten“.
Wenn du wissen willst, wie man den Pizzateig in einer Teigknetmaschine zubereiten lässt, dann schaue dir gerne meinen Beitrag „So kannst du deinen Pizzateig kneten“ an.
Wann ist der Pizzateig fertig?
Der Teig ist dann fertig geknetet, wenn er elastisch wird und eine glatte Oberfläche hat. Jetzt dürfte das Weizeneiweiß ein gutes Glutengerüst gebildet und den Teig sehr geschmeidig gemacht haben. Ein kleiner Test zeigt dir wie elastisch dein Pizzateig geworden ist. Packe mit dem Daumen und Zeigefinger ein Stück deines Teiges und ziehe ihn etwas heraus während du dabei etwas mit der Hand hin und her schwingst. Dabei sollte der Teig nicht zerbröseln.
Wenn alles passt, deckst du den Teig für ca. 15 Minuten luftdicht ab. Ich nehme in der Regel eine Schüssel und lege sie wie eine Haube darüber.
Nach den 15 Minuten wirst du merken, dass der Teig sich etwas entspannt hat. Gehe nun mit mehr Liebe ran, denn der Teig möchte jetzt nicht mehr wild durchgeknetet werden. Stattdessen schiebst du den Teig mit beiden Händen sanft zu dir her und hebst ihn dann mit beiden Händen von unten wieder von dir weg. Wiederhole dieses Schema mehrmals. Die Außenspannung des Teiges nimmt zu und er bekommt eine seidige Haut.
Schmiere eine Schüssel mit etwas Olivenöl ein und hebe den Teig nun vorsichtig hinein. Decke ihn luftdicht ab. Lass den Teig ca. 1 Stunde bei Zimmertemperatur nochmal ruhen und verfrachte ihn dann in den Kühlschrank, wo er über Nacht ruhen wird.
Version B: Ruhezeit von 44-48 Stunden
Anleitung Version B
Es mag für dich alles etwas abgehoben und kompliziert klingen, ich möchte dich deshalb vom Gegenteil überzeugen. Du musst lediglich die Schritte einhalten und nach Anleitung arbeiten, dann wird es, ohne zu lügen, ein Kinderspiel.
Tag 1: Vorteig zubereiten
- Fülle das gesamte Wasser (kalt) in eine kleine verschließbare Schüssel.
- Vermische unter ständigem Rühren die Hefe mit dem Wasser, bis die Hefe aufgelöst ist.
- Vermische unter ständigem Rühren den Zucker mit dem Hefe Wasser, bis der Zucker komplett aufgelöst ist.
- Mische nun das gesamte Mehl unter und rühre so lange, bis sich das Mehl gut vermengt hat. Achte dabei, dass sich keine Klumpen bilden. Diese kannst du durch Rühren auflösen.
- Verschließe nun die Schüssel mit einem Deckel und lass den Teig bei Zimmertemperatur für 1 Stunde gehen.
- Sobald der Teig 1 Stunde ruhen konnte, geht es für ca. 24 Stunden in den Kühlschrank.
Tag 2: Hauptteig zubereiten
- Fülle das gesamte Wasser (kalt) in eine große verschließbare Schüssel.
- Nehme den Vorteig aus dem Kühlschrank und schwenk ihn in das Wasser. Vermische ihn unter ständigem Rühren, bis sich der Vorteig mit dem Wasser komplett vermengt hat.
- Füge nun die Hälfte des Mehls hinzu und vermische alles, bis sich das Mehl komplett vermengt hat. Die Konsistenz sollte noch relativ flüssig sein.
- Mische nun das Salz mit unter und rühre kurz alles noch 1-2 Minuten, bis sich das Salz gut aufgelöst hat.
- Jetzt kommt das restliche Mehl dazu. Rühre alles gut zusammen, bis das Mehl einigermaßen gut aufgenommen wurde.
- Stürze nun den gesamten Inhalt der Schüssel auf eine saubere Oberfläche und falte den Teig von außen nach innen. Immer wenn ein Stück nach innen geklappt wird, drückst du ihn mittig mit der Hand kräftig an. Wiederhole diesen Vorgang bis das gesamte Mehl aufgenommen wurde und der Teig klebrig wird.
- Nimm die große Schüssel und decke den Teig damit für 15 Minuten ab.
- Nach 15 Minuten nimmst du die Schüssel wieder ab und ölst deine Hände mit ca. 50ml Olivenöl ein. Das überschüssige Öl kannst du auf den Teig tröpfeln lassen. Mit beiden Händen hebst du den Teig mittig von beiden Seiten an, sodass sich der Teig von der Oberfläche löst. Leg ihn wieder ab. Wiederhole diesen Vorgang ein paar mal. Dabei solltest du bemerken, dass die Oberfläche glatter wird. Forme den Teig nun zu einem großen Ball.
- Öle deine große Schüssel etwas ein und lege den Teig darin ab. Verschließe die Schüssel und lass den Teig noch weitere 60 Minuten bei Zimmertemperatur gehen.
- Nachdem der Teig etwas ruhen konnte, kannst du ihn nun im Kühlschrank lagern und übernachten lassen.
Pizzateig nach dem Ruhen formen
Pizzatag
Dein Teig sollte ausreichend Zeit haben, um sich in Ruhe zu entwickeln. Diese Anleitung setzt eine Ruhedauer von ca. 20-24 bzw. 44-48 Stunden voraus. Der vorbereitete Teig sollte 4 Stunden vor dem Pizzaessen aus dem Kühlschrank genommen werden. Dann solltest du dem Teig weitere Zeit geben, damit er bei Zimmertemperatur sich wieder aufwärmen kann (ca. 1 Stunde). Der Behälter bleibt weiterhin luftdicht verschlossen, ansonsten würde sich eine unschöne Haut bilden. Nachdem der Teig langsam aufgewacht ist, teilen wir den Pizzateig in Teiglinge ein.
So gehst du vor:
- Kippe den Teig auf eine saubere Oberfläche
- Mit einem Teigschaber* schneidest du deine Portionen heraus. Für eine 30cm Pizza verwendest du ca. 280-300g Teig und für eine 40cm Pizza verwendest du ca. 400-420g Teig. Mit der Küchenwaage kannst du die Teigmengen genau abwiegen.
- Forme deine Portion zu einer Kugel. Achte darauf, dass die obere Seite während dem Schneiden auch die Oberseite nach dem Formen bleibt.
- Lege deine fertigen Teiglinge in einen mit Mehl benetzten Teigbehälter*und setze den Deckel darauf. Wenn du keinen Teigbehälter hast, dann solltest du einen oder mehrere ausreichend große luftdichte Behälter nutzen.
- Der Teig sollte nun bei Zimmertemperatur (~22°) ca. 2-3 Stunden gehen.
- Nun zeige ich dir, wie du die italienische Pizza selber machen kannst und worauf du bei der Zubereitung achten solltest.
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Als Pizzamehl sollte ein Mehl vom Typ „00“ verwendet werden. Im Vergleich zu anderen Mehlen ist dieses Mehl sehr fein und lässt sich hervorragend zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Ich empfehle dir das Caputo “Cuoco” 13% Eiweiß* zu verwenden.
Um der Hefe Zeit zum Gehen zu lassen, empfehle ich deinen Pizzateig 24 Stunden oder sogar 48 Stunden ruhen zu lassen. So erhältst du die bestmögliche Pizzateigkonsistenz.
Falls du keine Zeit hast, verlinke ich dir hier einen Beitrag zu einem schnellen Pizzateig in 3 Stunden .
Das Olivenöl, welches du beim Kneten verwendest, verleiht dem Pizzateig zusätzlich Geschmeidigkeit und macht ihn saftiger. Außerdem kommen, je nach verwendetem Olivenöl weitere Geschmacksnoten in den Teig. Achte jedoch darauf nicht zu viel Olivenöl zu verwenden.
Pizzateig kann für verschiedene weitere Zwecke verwendet werden. So kannst du folgendes daraus machen:
- Panzerotti – eine frittierte Pizza
- Pizza-Brot – ein Klassiker als Vorspeise
- Pizza-Brötchen – ein leckerer Snack (auch mit Füllung)
- Nutella-Rolls – das süße Dessert
Frischen Pizzateig kannst du mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahren. Wickle ihn dazu in Frischhaltefolie und knete ihn regelmäßig, damit die Hefe nicht aufgeht. Nach etwa zwei Tagen muss der Pizzateig weiterverarbeitet werden.
Wenn du unseren Pizzarechner benutzt solltest du die richtigen Mengenangaben für deinen Pizzateig erhalten. Warum dein Pizzateig dann nicht schön fluffig wird kann daran liegen, dass du deinen Teig zu wenig geknetet hast oder ihn an einem falschen Ort gelagert hast.
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Also das mit der Ruhezeit verdtehe ich gar nicht. .
Draußen,drinnen,raus nehmen, abwarten, im ganzen rein, raus, die Ballen wieder rein, rechtzeitig raus,…
In einer Pizzeria wird doch eine riesige Teigmenge im Kneter gemacht, der ganze Teig auf den Tisch gehobe, in Ballen portioniert u dann geht der in den Kühlschrank.
Warum in kleiner Menge so umständlich?
Nachdem der Teig geknetet wurde kannst du ihn laut Anleitung in den Kühlschrank lagern. Dass der Teig nach dem kneten bei Zimmertemperatur kurz ruht hat den Sinn, dass die Hefe aktiv werden kann.
Unglaublich lecker!
Remarkably delicious pizza dough! The crusts never go to waste with this dough. Chewy, airy, savory and absolutely satisfying. Children love it and parents love it. A must try!