Arbeitszeit
30 Min
Gesamtzeit
4,5 Std
Backen
15 Min
Niveau
Mittel
Die beste Focaccia deines Lebens

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30 Min
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15 Min
Mittel
Inhaltsverzeichnis
Die Focaccia gilt als veganer Vorläufer der Pizza und wird in vielen Regionen Italiens unterschiedlich belegt. Während in Ligurien die Focaccia mit Olivenöl, Salz und Kräutern belegt wird, widme ich mich heute der Version aus Bari, die mit einer fruchtigen Tomatensauce ergänzt wird. Die Möglichkeiten, wie man eine Focaccia belegen kann, sind unendlich. Schmecken muss es, das ist die Hauptsache.
In Deutschland ist die Focaccia eher als Pizza ohne Käse bekannt und gilt als vegane Pizza Variante. Letztlich ist sie das auch! Von dem her könnt ihr euren veganen Gästen ein super leckeres italienisches veganes Finger Food präsentieren!
Was ist der Unterschied zwischen Focaccia und Pizza?
Es ist der Anteil an Hefe, der zwischen einer dünnen und luftigen Pizza unterscheidet. Denn die Focaccia hat einen deutlich dickeren Boden, der superweich und außen krokant ist. Zudem gibt es beim Belag ebenfalls noch unterschiede. Die Pizza wird mit wenig Tomatensauce bestrichen und mit Mozzarella belegt . Also ein Mix aus Tomaten und Käse (vegetarisch). Bei der Focaccia mache ich eine dicke Schicht Tomatensauce drauf und verteile zusätzlich ein paar Oliven (vegan).
Die Backzeit unterscheidet sich ebenfalls. Während die Pizza mit einer Schaufel direkt auf dem Pizzastein gebacken wird, darf es sich die Focaccia in einem Pizzablech gemütlich machen. Hierbei unterscheiden sich dann letztlich die Backzeiten.
Was benötigt man für die Zubereitung?
Für den Teig benötigt man keine großartigen Utensilien. Ich lasse meinen Teig in einer Knetmaschine zubereiten, du kannst ihn aber auch von Hand kneten. Es ist ein relativ weicher Teig, daher dürfte er sich auch von Hand problemlos bearbeiten. Nicht wundern, der Focaccia Teig bleibt relativ weich und klebrig. Das liegt am hohen Wasseranteil. In einem anderen Beitrag berichte ich über die verschiedenen Knetmöglichkeiten. Schau da gerne mal rein, wenn es dich interessiert.
Die Focaccia sollte in einem Pizzablech backen. daher empfehle ich dir solche Pizzableche*, mit einem hohen Rand. Das Blech ist zudem 36cm breit und bietet Platz für eine große Focaccia.
Um den Focaccia Teig gehen zu lassen, benötigst du einen Behälter mit Deckel. Ich nutze so einen Teig Behälter*, wie man ihn auch aus der Pizzeria kennt. Der Vorteil dabei ist, dass ich ihn auch für meine Pizza Sessions verwenden kann, weil er groß genug für mehrere Teiglinge ist.
Dein Küchenbackofen dürfte für die Focaccia ausreichen, sofern er 250° C erreichen kann. Besser wären 280° C.
WAS GIBT ES BEI DEN ZUTATEN FÜR DIE FOCACCIA ZU BEACHTEN?
Mehl
Ich konnte mich bislang auf 2 Mehlhersteller festfahren, mit deren Mehl ich sehr gute Teige hinbekommen habe. Hier meine Empfehlungen, falls du deinen Pizzateig selbst machen willst:
Tomaten
Focaccia Rezept
Focaccia Zubereitung
Teig von Hand kneten
- Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde bilden
- Hefe in die Mulde bröckeln
- Ein bisschen Wasser in die Mulde geben und die Hefe im Wasser auflösen. Dabei die Hefe in den Fingern zerreiben, bis sie sich auflöst.
- In kreisenden Bewegungen immer wieder Mehl vom Rand der Mulde mit einmischen. Verwende dabei nur eine Hand. Die andere Hand brauchst du für die Zugabe der weiteren Zutaten.
- Wenn die Mulde das Wasser aufgenommen hat, dann weiteres Wasser dazugeben und mit der anderen Hand weiterrühren.
- Gebe jetzt das Salz dazu und mische für 1 Minute weiter.
- Jetzt kannst du das restliche Wasser dazugeben, sodass du dem Teig die nötige Zeit gibst, es aufzunehmen.
- Wenn alle Zutaten verbraucht sind, sollte dein Teig etwas Festigkeit angenommen haben, sodass du ihn auf deine Arbeitsfläche stürzen und von dort aus mit beiden Händen weiter kneten kannst.
- Der Focaccia Teig ist immer etwas weicher als Pizzateig. Deshalb solltest du dich nicht wundern, dass er nicht allzu fest wird.
- Wenn der Teig kompakt geworden und etwas klebrig geworden ist, dann decke ihn mit einer Schüssel für 15 Minuten ab und forme ihn danach, mit etwas Olivenöl in den Händen, zu einer schönen Kugel.
- Der Teig ist fertig geknetet, wenn er eine glatte Oberfläche aufweist und er beim auseinanderziehen elastisch bleibt. Hierzu kneifst du mit einer Hand in den Teig und ziehst ihn etwas nach oben. Er sollte jetzt nicht so schnell reißen.
- Der Teig kann jetzt für ca. 1,5-2 Stunden bei Zimmertemperatur abgedeckt ruhen. Der hohe Hefeanteil lässt ihn ordentlich wachsen.
- Nach der Ruhezeit teilst du den Teig in ca. 580g Stücke und formst sie zu einer Kugel.
- Diese Teigbälle lässt du nochmal abgedeckt bei Zimmertemperatur für ca. 30 Minuten ruhen.
- In der Zwischenzeit pinselst du deine Pizzableche mit reichlich Olivenöl ein. Auch die Ränder!
- Mehl dir deine Arbeitsfläche leicht ein und pack dir deinen ersten Teigballen auf die Fläche. Der Teig lässt sich leicht verarbeiten, sodass du mit allen Fingerkuppeln den Teig eindrücken und ihn so weiten kannst. Bei der Focaccia solltest du auch die Ränder mit eindrücken. Letztlich sollte der Teig geweitet und voller Fingermulden sein.
- Hebe den Teig nun in ein Pizzablech und weite ihn nochmal in dem du mit den Fingerkuppen den Teig eindrückst. Der gleitende Untergrund (geölt) sorgt für die Bewegung des Teiges. Wenn der Teig nun die ganze Backfläche belegt, kannst du mit der Tomatensauce weitermachen.
Tomatensauce zubereiten
- Tomatendosen grob passieren*.
- restliche Zutaten dazugeben, umrühren und kühl lagern.
Focaccia belegen
- Tomatensauce auf dem Teig gleichmäßig verteilen. Nicht mit der Soße sparen, weil die Focaccia ansonsten trocken wird.
- Wenn du schwarze Oliven hast, dann verteile sie und drücke sie ein.
- Falls du gegrillte Paprika parat hast, dann rauf damit.
Backen
- Das Pizzablech in den vorgeheizten Backofen (Ober- und Unterhitze 250° C oder maximal 280° C) ► Mittlere Schiene
- Die Backzeit hängt von eurem Ofen ab. In der Regel heizen die Backöfen ungleichmäßig, daher empfehle ich dir das Backblech einmal zu drehen, sobald eine Seite dunkler wird.
- Orientiere dich an den Teigrand. Wenn dieser bereits dunkle Stellen bekommt, wird es Zeit die Focaccia von unten mal anzuschauen. Hierzu das Blech rausholen und mit einem Kuchenheber oder ähnlichem, den Teigrand von unten anheben und drunter schauen. Im Optimalfall ist der Boden auch braun, dann ist die Focaccia fertig. Wenn der Boden stattdessen noch hell ist, dann solltest du die Focaccia auf der untersten Schiene weiterbacken lassen.
Ich hoffe dir hat mein italienisches Focaccia Rezept geschmeckt! Schreib es mir gerne in die Kommentare, ich freu mich auf dein Feedback!
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Focaccia gilt als veganer Urahn der Pizza und wird in vielen Regionen Italiens unterschiedlich serviert. Während in Ligurien die Focaccia mit Olivenöl, Salz und Kräutern überzogen wird, wende ich mich heute der Bari-Variante zu, die mit einer fruchtigen Tomatensauce abgerundet wird. Die Möglichkeiten, eine Focaccia zu garnieren, sind endlos. Es muss schmecken, das ist die Hauptsache. In Deutschland ist Focaccia besser bekannt als Pizza ohne Käse und gilt als Variante der veganen Pizza. Sie ist es schließlich auch! Von hier aus können Sie Ihren veganen Gästen einen super leckeren veganen italienischen Snack präsentieren!
Es gibt verschiedene Beilagen, die du zu einer leckeren Focaccia servieren kannst. Diese können auch wunderbar an die Jahreszeit angepasst werden.
- Salat- gerade an heißen Sommertagen ist eine Focaccia mit Salat ein leichtes, gesundes Abendessen.
- Ziegenfrischkäse mit Rosmarin – köstlich zur Focaccia ohne Tomatensoße, ist ein in Honig gebackener Ziegenfrischkäse mit Rosmarin.
- Ofengemüse – für den Winter eignet sich als Beilage zur Focaccia oder auch oben drauf Ofengemüse aus bspw. Karotten, Pastinaken und Kürbis.
Während Focaccia eher wie eine Art Fladenbrot gebacken werden, sind Ciabatta dickere, lockerere Brote mit einem besonders luftigen Inneren. Der größte Unterschied besteht jedoch darin, dass beim Backen von Focaccia viel mehr Gewürze verwendet werden, insbesondere Salz und Kräuter sowie in der Regel ein Tomatensoße Topping.
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In Deutschland leider noch eher unbekannt – schmeckt mega lecker. Mit der Anleitung Schritt für Schritt ist der Teig super fluffig geworden, der Boden war knusprig und die Soße sehr fruchtig.